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Kanelbullar

Während der letzten Wochen in Schweden hat sich bestätigt, was ich vorher schon vermutet hatte. Die klassische Schwedische Küche ist leider nicht besonders einfallsreich. Eine Sache, auf die sich die Schweden jedoch hervorragend verstehen, sind alle Arten von Kuchen, Torten oder anderen süßen Backwaren. Mein absoluter Favorit ist die schwedische Zimtschnecke, auch Kanelbulle genannt. Sie ist so tief in der Schwedischen Kultur verankert, dass es sogar einen eigenen Feiertag, den “Tag der Kanelbulle” gibt. Ich habe die Zimtkringel inzwischen in allen möglichen Bäckereien, Cafés, Supermarkt-Backabteilungen etc. probiert und war von der Qualität mal mehr, mal weniger begeistert. Wie sich herausgestellt hat, lassen sie sich extrem simpel selber herstellen und sie können selbstgemacht geschmacklich durchaus mit den teuren Kanelbullar aus meinem Lieblings-Café (da Matteo in der Magasinsgatan) mithalten.

Zutaten (für ca. 50 Stück):

Teig:

  • 0,5 l Milch
  • 50 g Hefe (frisch)
  • 150 g Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Kardamom (gemahlen)
  • 800 g Weizenmehl
  • 125 g Butter (Zimmertemperatur)

Füllung:

  • 125g Butter
  • 100 g Zucker (Zimmertemperatur)
  • 2 EL Zimt (gemahlen)

Dekoration:

  • 1 Ei
  • Hagelzucker

Zubereitung:

Die Milch in einem Topf auf ca. 37°c erwärmen. Die Hefe in eine Rührschüssel zerkleinern. Die Milch dazu gießen und rühren bis sich die Hefe aufgelöst hat.

Zucker, Salz, Kardamom und das meiste Mehl mit in die Rührschüssel geben. Etwas Mehl muss zum Ausrollen übrig bleiben. Die Butter untermischen und alles zu einem homogenen Teig verarbeiten. Den Teig ca. 30 min gehen lassen.

Die Zutaten für die Füllung in eine Schüssel geben und gut vermischen.

Den Teig auf ein bemehltes Backblech geben und noch einmal durchkneten. Den Teig in 2 Teile zerteilen.
Beide Teighälften auf eine Größe von ca. 25×50 cm ausrollen. Die Oberseiten gleichmäßig mit der Füllung bestreichen und entlang der langen Seite aufrollen. Die Rollen in 2 cm breite Streifen schneiden.

Die Kanelbullar 20-30 min, mit einem Küchentuch bedeckt, gehen lassen. Währenddessen den Ofen auf 250°c vorheizen. Die Kanelbullar mit aufgeschlagenem Ei bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen Das Backblech auf der mittleren Schiene ca. 8-10 min backen. Die Kanelbullar mit einem Tuch bedeckt abkühlen lassen.

Smacklig Måltid!

Von einem der zahlreichen Cafés im schönen Stadtteil Haga:

Selbstgebacken und etwas kleiner:

Pytt i panna

Hej allihopa!

der ein- oder andere hat vermutlich nicht mehr damit gerechnet, dass es wieder einmal einen neuen Eintrag geben wird. Tja – ich bin zwar faul äußerst beschäftigt, aber ich hänge doch sehr an meinem Blog. Und wie so oft, ist in der Zwischenzeit einiges passiert. Für mich stand letzte Woche der Umzug in meine neue Wahlheimat Schweden an. Seit einer Woche wohne ich nun im Studentenwohnheim Ostkupan, gelegen im Stadtteil Kallebäck im süd-östlichen Göteborg. Wie es sich für einen braven Einwanderer gehört, versuche ich mich fleißig in der (kulinarischen) Integration. Ich esse regelmäßig schwedische Zimtschnecken (Kanelbullar), trinke Kaffee (wie auch schon in Deutschland) und habe mir sogar einen Käsehobel zugelegt. Um das Ganze noch etwas mehr auszureizen, habe ich heute einen echten Klassiker der Schwedischen Küche zubereitet – Pytt i panna. Wörtlich übersetzt heißt es soviel wie “winzig in der Pfanne” und lässt darauf schließen, dass alle Zutaten in kleine Stücke geschnippelt werden müssen.

Also, für den kulinarischen Urlaub im schönen Schweden: hier das Rezept.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 800 g Bio-Kartoffeln
  • 4-5 Bio-Möhren
  • 3 Rote Beete
  • 2 rote Zwiebeln
  • 300 g geräucherter Speck
  • 300 g schwedische Falukorv (oder deutche Fleischwurst)
  • 1 Zehe Knoblauch
  • etwas Petersilie, glatt
  • etwas Dill
  • etwas Schnittlauch
  • 2 TL Senf
  • 4 TL Cidre-Essig (ersatzweise Weißwein-Essig)
  • 6 TL Olivenöl
  • 4 Eier
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Den Speck und die Fleischwurst in Stücke von ca. 1-1,5 cm Kantenlänge schneiden und gemeinsam beiseite stellen. Die rote Beete schälen und ebenfalls würfeln. Die Möhren und Kartoffeln waschen, würfeln und mit der roten Beete in eine Schüssel geben. Eine große Pfanne start erhitzen und den Speck mit der Fleischwurst anbraten, bis die Fleischwurst leicht gebräunt ist. Anschließend das gewürfelte Gemüse dazu geben und die Hitze etwas reduzieren. Unter gelegentlichen Rühren weiter braten, bis das Gemüse gegart ist. Es darf allerdings ruhig noch ein klein wenig Biss haben.

Während dessen das Dressing zubereiten. Senf, Essig und Olivenöl in ein Glas mit Schraubverschluss geben. Die Knoblauchzehe dazu quetschen. Die Kräuter grob hacken und mit in das Glas geben. Das Glas verschließen und gut schütteln um das Dressing zu vermengen.

Sobald das Gemüse gegart ist, das Dressing in die heiße Pfanne geben und noch kurz auf dem Herd stehen lassen. Inzwischen die Eier trennen und die Eigelb in je einer Hälfte einer Eierschale beiseitestellen. Auf den Tellern einen großen Löffel Pytt i panna anrichten und das Eigelb in der Eierschale oben drauf setzen. Bei Tisch kann jetzt jeder Gast das Eigelb über das Pytt i panna geben, unterrühren und kurz stocken lassen.

Smaklig Måltid!

Ich liebe den Frühling! Die Tage werden wieder länger, die Natur erwacht langsam wieder aus dem Winterschlaf und die Supermärkte und Marktstände füllen sich nach und nach wieder mit leckeren Dingen. Und wenn es dann den ersten Bärlauch zu kaufen gibt, ist der Frühling für mich richtig angekommen. Leider ist die Bärlauch-Saison immer viel zu schnell vorbei, deswegen gibt es heute einen Last-Minute Tipp für das Pfingst-Wochenende. Die perfekte Symbiose – Bärlauch, und Lamm vom Grill. Unglaublich einfach und unschlagbar lecker.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 4-8 Lammkoteletts – je nach Größe
  • 100 g Butter
  • 100 g Bärlauch Blätter
  • 1 Bio Zitrone
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Die Butter eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur weich werden lassen.

Die Bärlauchblätter waschen, trocken schleudern und grob hacken. Die Schale der Zitrone abreiben und beides zusammen mit der Butter in ein Gefäß geben. Mit dem Pürierstab alles zu einer homogenen Masse zerkleinern und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Lammkoteletts auf den aufgeheizten Grill legen und von einer Seite angrillen. Nach ca. 2-3 Minuten (je nach Hitze – hier ist etwas Grillerfahrung gefragt) umdrehen und die gegrillte Seite mit etwas Bärlauchbutter bestreichen. Weitere 2-3 Minuten grillen und sofort servieren. Die Butter passt auch hervorragend zu Grillgemüse wie Zucchini und Aubergine!

Guten Appetit!

Es gibt einmal wieder Neuigkeiten zu berichten. Es ist offiziell! Im August werde ich nach Schweden ziehen um in Göteborg das M. Sc. Programm “Product Development” zu studieren. Die Vorfreude ist schon jetzt gigantisch. :)

Nun zurück zum eigentlichen Thema dieses Blogs. Bei mir um die Ecke gibt es eine Filiale der Berliner Supermarktkette “Mitte Meer”. Hier kaufe ich regelmäßig ein um mich mit mediterranen Köstlichkeiten einzudecken. Auch das Wein-Angebot ist ausgezeichnet. Gestern habe ich zudem einmal die extrem gut sortierte Fisch-Abteilung ausprobiert. Dank eines Daily Deal Gutscheins habe ich 4 große Schollen und 2 Schwertfischsteaks für gut 13€ bekommen. Während die Schwertfisch-Steaks in das Gefrierfach gewandert sind, habe ich die Schollen heute zubereitet. Das Rezept kombiniert dabei die saisonalen Zutaten Bärlauch und grünen Spargel gemeinsam mit den Schollen zu einem tollen Gesamtkonzept.

Zutaten (für 4 Personen)

  • 4 Schollen (ggf. schon filetiert, mit Haut)
  • 1 Bund grünen Spargel
  • 1 Bund Bärlauch
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 kg Bio-Kartoffeln
  • 1 Bio Zitrone
  • 2-3 milde Chilis (wer möchte kann auch schärfere verwenden)
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen und bei mittlerer Hitze gar kochen.

Während dessen den Bärlauch von den groben Stielen befreien, waschen und in grobe Stücke zerreißen. Die Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben. Die Chilis waschen und in grobe Stücke schneiden. Alles in einen hohen Becher geben, mit ca. 6 Esslöffeln Olivenöl und dem Saft der Zitrone bedecken und fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken – ruhig etwas übersalzen, da die Kartoffeln das Ganze später etwas neutralisieren.

Die Schollen ggf. filetieren (Video-Anleitung auf Youtube), abwaschen und trocken tupfen. Etwas vom Bärlauch-Dressing auf die der Haut abgewandte Seite geben. Das Grillrost mit etwas Olivenöl bepinseln und die Schollen mit der Hautseite darauf platzieren.

Vom grünen Spargel von die holzigen Enden abschneiden, den Rest putzen und abtrocknen. In einer großen Pfanne mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze braten bis er stellenweise leicht gebräunt, aber sonst noch leuchtend grün ist. Dies sollte bei vorgeheizter Pfanne ca. 5 min dauern.

Die Frühlingszwiebeln waschen und in kleine Stücke schneiden. Wenn die Kartoffeln gar sind abgießen, ausdampfen lassen und mit Schale in mundgerechte Stücke schneiden. Das Dressing und die Frühlingszwiebeln dazu geben und gut vermischen.

Alles auf einem Teller anrichten und sofort servieren.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!

Von einer Kleinstadt wie Emden ins großartige Berlin zu kommen hat schon etwas von einem Kulturschock. Statt jedes Mal in die selbe Studentenkneipe zu gehen kann hier jeden Tag etwas neues entdeckt werden. Wenn ich wollte könnte ich jeden Abend nach der Arbeit irgendeine Veranstaltung besuchen – eine völlig neue Erfahrung für mich.

Letztes Wochenende habe ich bei einem Event teilgenommen ,das sich Running Dinner nennt. Für alle die davon noch nichts gehört haben sei das Prinzip hier kurz erklärt:

Es werden Zweierteams gebildet (Freunde, Arbeitskollegen etc.), die jeweils für das Zubereiten eines Gangs verantwortlich sind. Insgesamt werden an dem Abend 3 Gänge eingenommen, jeweils an einem anderen Ort mit 4 weiteren wildfremden Teilnehmern. Welche Teams zusammentreffen und wer welchen Gang kocht wird durch Zufall entschieden. Später am Abend treffen alle Teams zu einer Party zusammen um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen. Durch die ausgezeichnete Organisation des Events durch Auf Haxe gelingt meist das Kunststück dass man keine allzu weiten Distanzen zwischen den einzelenen Gängen zurücklegen muss. So wurde z.B. im Falle meines Teams jeder Gang in Schöneberg eingenommen.

Mein Team – mein Arbeitskollege Georg und ich – wurden für das Dessert eingeteilt. Termin: 22 Uhr. Da zwischen Hauptgang und Nachspeise kaum Zeit blieb, musste etwas her das sich gut vorbereiten lässt. Die Wahl fiel auf Panna Cotta, dessen Zubereitungszeit sich bekanntermaßen hauptsächlich im Kühlschrank abspielt. Um dieses vergleichsweise einfache Dessert etwas spannender zu gestalten überlegten wir uns gleich 3 Verschiedene Varianten, die zusammen auf einem Teller angerichtet wurden.

1: Limetten-Buttermilch Panna Cotta mit Braunem Zucker

2: Minz-Panna Cotta mit Himbeerpüree

3: Zimt-Panna Cotta mit karamellisierter Orange

Gut ausgekühlt und geliert wurde die Panna Cotta jeweils in einen Würfel geschnitten und nebeneinander auf einem rechteckigen Dessertteller angerichtet. Als Getränk entschieden wir uns für Brombeer-Mojito.

Nach einhelliger Meinung der Gäste war das Limetten-Buttermilch Panna Cotta das Beste, weshalb ich euch das Rezept nicht vorenthalten möchte.

Zutaten:

  • 250 ml Buttermilch
  • 250 ml Sahne
  • 40 g braunen Rohrzucker (+ etwas zum Dekorieren)
  • 3 Bio-Limetten
  • 1 Beutel Gelatine (für 500 ml Flüssigkeit)

Zubereitung:

Sahne und Buttermilch in einen Topf geben und langsam erhitzen, bis sie kurz vorm Köcheln ist. Den Rohrzucker in der heißen Flüssigkeit auflösen. Während dessen 2 Limetten gut waschen und ihre Schale abreibeiben. Die Limettenschale ebenfalls unterrühren. Die Gelatine nach Packungsanweisung vorbereiten und schließlich gut unter die heiße Buttermilch/Sahne Mischung rühren. Die Panna Cotta in eine geeignete Form füllen und ca. 5h im Kühlschrank gelieren lassen. Zum Anrichten etwas Rohrzucker darüberstreuen und mit einem halben Limettenscheibe garnieren.

Guten Appetit!

Hier noch einmal alle Gänge des Running Dinners in Folge:

Vorspeise: Italienischer Pilzsalat mit Knoblauch-Dressing & Paprika gefüllt mit Thunfisch – Oliven Masse (vom 2. Teil fehlt leider das Foto), zubereitet von Mathias und Martin

Hauptspeise: Frische Pasta mit Steinpilz-Schinken Sauce, zubereitet von Anja und Toni

Dessert: Dreierlei Panna Cotta mit Brombeer-Mojito, zubereitet von Georg und Björn

Und schon ist es wieder vorbei, das Jahr 2011. Und damit mein erstes Silvester in Berlin – und es war großartig! Dank meiner Freundin Katharina, die mich fürs Couchsurfing begeistert hat, hatte ich neben meinen besten Freunden Andi & Rosa noch zwei nette Mädels aus Russland (Anastasia und Inessa) und den Franzosen Gauthier zu Besuch. Wir hatten einen wundervollen Abend zusammen, wärend dessen ich auch noch überraschenderweise festgestellt habe, dass meine Kommilitonen Marielle in Kürze einige Straßen weiter wohnen wird, mit der ich während des Studiums viel gemeinsam gekocht habe. Wie heißt es so schön? Die Welt ist klein…

Nach dem vielen Weihnachts- und Silvesteressen in letzter Zeit bin ich froh, jetzt einmal wieder etwas auf den kulinarischen Boden zurück zu kommen. Und was bietet sich da eher an als ein schönes Nudelrezept? Einfach, lecker und wahnsinnig schnell zubereitet.

Zutaten (für 4 Personen:

  • 500 g Toriglioni oder Penne
  • 1 Handvoll Walnüsse (10-12 Stück)
  • 200 g Rucola
  • 100 g Parmesan
  • 2 Knoblauchzehen
  • 10 getrocknete Tomaten, in Öl oder trocken
  • 200 g Roastbeef oder Entrecôte
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Einen großen Topf mit gesalzenem Wasser erhitzen und die Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen.

Während die Nudeln kochen das Pesto zubereiten. Dafür die Knoblauchzehen schälen, den Rucola waschen und trockenschleudern und den Parmesan in grobe Stücke zerteilen. Knoblauch, Rucola,Parmesan, einen guten Schuss Olivenöl (ca. 5 Esslöffel), den Saft einer halben Zitrone und die Walnüsse mit einem Standmixer oder dem Pürierstab zu einem schönen Pesto verarbeiten. Mit reichlich Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Roastbeef und die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden. Falls es getrocknete Tomaten in Öl sind, vorher das Öl abgießen mit mit Küchenkrepp trocken tupfen. Wenn die Nudeln fast gar sind das Roastbeef von allen Seiten in etwas Olivenöl scharf anbraten. Nicht zu lange, damit es noch schön saftig bleibt. Nach ca. 1 Minute die getrockneten Tomaten dazu geben, die Hitze reduzieren und weitere 30-60 Sekunden braten. Während dessen die Nudeln abgießen und sofort mit in die Pfanne geben. Das Pesto darauf verteilen, kurz durchschwenken und sofort heiß servieren.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!

Einer der angenehmen Vorteile daran einen Foodblog zu betreiben ist, dass oftmals Firmen an einen herantreten die bereit sind eines Ihrer Produkte gegen einen Testbericht von diesem einzutauschen. Genau dies ist mir einmalmal wieder vor ein einigen Wochen passiert. Ein Herr von der Firma Harecker bat mich einen Testbericht über eine ihrer Pfannen zu schreiben. In meiner neuen WG sind vernünftige Pfannen ziemlich rar, daher musste ich nicht lange überlegen um zuzustimmen.

Als Testobjekt wurde mir die Viereckpfanne zur Verfügung gestellt.
Die Pfanne ist aus dickwandigem Aluminium-Druckguss, hat eine nahezu viereckige Grundfläche von 28 x 28 cm und eine Höhe von 9 cm. Trotz der viereckigen Grundfläche ist sie auf der Unterseite mit einer runden, plangedrehten Fläche versehen um optimal auf gängige Herdplatten zu passen. Beidseitig sind zwei ofenfeste Griffe angebracht die einen guten Halt ermöglichen. Die Pfanne ist mit einer Keramik-Hartgrundversiegelung versehen die gute Anti-Hafteigenschaften besitzt und dabei auch noch recht kratzfest ist.  Die Pfanne wird mit einem passenden Glasdeckel geliefert, der mit einer verstellbaren Entlüftungsfunktion im Knauf versehen ist. Die Pfanne ist für alle Herdarten außer Induktion geeignet, allerdings gibt es gegen Aufpreis auch ein Modell mit Eisenkern für den Einsatz auf Induktionskochfelder.

Beim ersten Gebrauch fiel mir als erstes auf, dass die Pfanne längere Zeit braucht um auf Temperatur zu kommen als meine bisherigen Pfannen. Diese Eigenschaft ist der großen Materialstärke geschuldet und hat den Vorteil dass die Pfanne sehr gut Hitze speichert. Auch die Hitzeverteilung macht einen guten Eindruck, da das dickwandige Aluminium die Wärme sehr gut leitet.

Die Keramik-Beschichtung ist erstaunlich gut. In wie vielen Teflonpfannen habe ich schon tiefe Kratzer gesehen, weil jemand versehentlich mit einer Gabel darin umgerührt hat? Obwohl ich mehrere Male bewusst mit einer Metallgabel auf dem Boden der Pfanne gekratzt habe ist noch kein einziger Kratzer zu sehen. Auch die Antihafteigenschaften stehen meiner Meinung nach einer Teflonbeschichtung in nichts nach.

Die Form der Pfanne hat sich als extrem praktisch erwiesen. In den meisten Fällen lässt sich erheblich mehr Bratgut in der Pfanne unterbringen als bei runden Pfannen mit vergleichbarer Grundfläche.

Die Hitzebeständigkeit im Ofen habe ich bisher noch nicht getestet, aber ich bin mir sicher dass ich auch in dem Bereich nicht enttäuscht werde.

Fazit: Mit einem Preis von regulär 95 € (derzeit im Harecker-Shop für 69 € erhältlich) ist die Pfanne sicher nicht billig. Ich würde mir bei einer anstehenden Neuanschaffung jedoch gut überlegen eine Pfanne von Harecker zu kaufen, da sie mich in sämtlichen wichtigen Eigenschaften überzeugt hat.a

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen, aber trotz Exmatrikulation soll mein Blog natürlich weiterhin bestehen bleiben. Aber immer schön der Reihe nach…

Nach 8 Semestern Studium an der Hochschule Emden/Leer habe ich endlich meinen Bachelor Abschluss erhalten und darf mich in Zukunft Ingenieur, oder auf Neudeutsch Bachelor of Engineering nennen. Meine Bachelorarbeit mit dem Titel “Entwicklung von Kernkomponenten eines E-Bikes und Strukturanalyse zur Betriebsfestigkeit” habe ich in Zusammenarbeit mit der Firma Grace GmbH & Co KG in Berlin durchgeführt. Das E-Bike mit dem ich mich in meiner Arbeit beschäftigt habe wird ab dem 2. Quartal 2012 unter dem Namen Smart E-Bike zu kaufen sein… ihr dürft gespannt sein!

Nach der Bachelorarbeit bin ich auch gleich von Grace für die weitere Produktentwicklung eingestellt worden, was einen Umzug in unsere Bundeshauptstadt mit sich gebracht hat. Jetzt wohne ich mit meinen beiden Mitbewohnern Marika und Andreas in einer schönen, großen Altbauwohnung in Berlin-Schöneberg. Leider ist die Wohnung – und  im Speziellen die Küche – noch sehr spärlich ausgestattet, aber wir arbeiten daran… :)

So, genug gequatscht – kommen wir zum eigentlichen Thema. Durch die bereits erwähnte spärliche Küchenausstattung bin ich derzeit gezwungen mich auf relativ simple Gerichte zu beschränken. Gut, dass simpel nicht gleichbedeutend mit langweilig ist! Das folgende Rezept kam mir gestern Abend spontan in den Sinn und hat mich absolut überzeugt.

Zutaten: (für 2 Personen als Hauptgericht, für 4 Personen als Vorspeise)

  • 2 mittelgroße Auberginen
  • 1 Bund Petersilie
  • 2 Knoblauchzehen
  • 100g Parmesan am Stück
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Aufback-Ciabatta

Zubereitung:

Das Ciabatta und Scheiben schneiden und im Ofen leicht aufrösten.

In der Zwischenzeit die Knoblauchzehen schälen, die Petersilie pflücken, waschen und abtrocknen und beides auf einem Schneidebrett hacken.

Den Parmesan in dünne Scheiben schneiden und anschließend mit den Fingern in grobe Stücke zerbrechen.

Die Auberginen in ca. 8-10 mm dicke Scheiben schneiden. In einer Pfanne ca. 1-2 TL Olivenöl auf  erhitzen und so viel Auberginenscheiben wie hineinpassen auf mittlerer Hitze anbraten. Die Auberginenscheiben dabei gut durchschwenken damit sich das Öl gleichmäßig darin verteilt. Nach 2-3 Minuten alle Auberginenscheiben umdrehen und weitere 1-2 TL Öl dazu geben. Wieder durchschwenken und 2-3 Minuten anbraten. Am Schluss alle Scheiben noch einmal wenden, salzen und pfeffern und nach einer weiteren Minute herausnehmen. Den Vorgang so lange wiederholen bis alle Scheiben gegart sind. Die fertigen Scheiben eventuell im Ofen mit Alufolie bedeckt warmhalten. Wenn die Grill-Saison beginnt können die Auberginen auch hervorragend über Holzkohle gegart werden.

Jede Ciabatta-Scheibe mit 1-2 Scheiben Aubergine belegen, etwas von der Petersilien-Knoblauch-Mischung darüber geben und zum Abschluss mit einigen Parmesanbröseln bestreuen.

Guten Appetit!

P.S. Mein Rezept Avocado-Burger mit gegrillter Hähnchenbrust und Limetten-Sauce ist im neuen SCHEISSE, WAS KOCHE ICH HEUTE? Kochbuch veröffentlicht worden. Braucht noch jemand ein Weihnachtsgeschenk…? :)

Hallo liebe Leser! Mein letzter Eintrag ist schon wieder etwas länger her, daher gibt es an dieser Stelle mal wieder eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Zeit. :)

Derzeit schreibe ich die letzten Zeilen meiner Bachelorarbeit und werde damit in Kürze offiziell den Status “Student” verlieren. Mein Blog wird natürlich weiterhin – unter dem alten Namen – bestehen bleiben. Geplant ist bisher, dass ich bis zum Sommer nächsten Jahres weiterhin bei Grace arbeite, der Firma bei der ich auch meine BA schreibe. Anschließend möchte ich gerne für zwei Jahre nach Göteborg/Schweden ziehen um dort meinen Master of Science in “Product Development” zu machen.

Aber nun zurück zum Thema:

Das sogenannte No-Knead-Bread, ursprünglich ersonnen vom New Yorker Bäcker Jim Lahey, geistert ja schon länger durch die Food-Blogs dieser Welt. Die meisten Varianten werden allerdings mit Weißmehl gebacken. Als Anhänger von Vollkornbrot habe ich daher etwas experimentiert und bin zu einem tollen Rezept gekommen, das nicht nur extrem simpel ist, sondern auch mit minimalem Zeitaufwand zu erledigen ist – gutes Timing vorausgesetzt.

Das besondere am No-Knead-Bread ist, dass der Brotteig nicht geknetet wird, sehr lange gehen muss und mit einem Minimum an Hefe auskommt. Wer die Geduld hat, den Brotteig bereits am Vortag anzusetzen wird mit einem fantastischen Geschack belohnt, den man auch bei gutem Brot aus der Bäckerei selten findet.

Zutaten:

  • 400 g Dinkelmehl
  • 400 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 600 ml Wasser
  • 1/2 TL Trockenhefe
  • 1 1/2 TL Salz
  • 100 g Walnüsse

Zubereitung:

Die beiden Mehlsorten, die Hefe und das Salz in eine große Schüssel geben und mit einem Schneebesen o.Ä. gut vermischen. Die Walnüsse grob hacken und ebenfalls unter das Mehl mischen. Das Wasser zum Mehl Schüssel gießen und miteinander verrühren. Es entsteht ein relativ flüssiger Teig.

Die Schüssel gut abdecken (z.B. mit Frischhaltefolie) und den Teig an einem nicht zu kalten Ort 18-20 Stunden gehen lassen.

Nach den 18 Stunden den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und 2x “falten”. Der Teig sollte lange Fäden ziehen. Anschließend auf ein Stück Backpapier oder Dauerbackfolie geben, die Oberseite mit Mehl bestreuen und mit einem Küchentuch abdecken. Den Teig weitere 1-2 Stunden gehen lassen.

20 min vor Ablauf der 1-2 Stunden den Ofen auf 250° vorheizen und einen Bräter oder eine Auflaufform mit dicht schließendem Deckel hinein stellen. Die Form muss groß genug sein um den Teig aufzunehmen. Bitte beachten, dass der Teig noch um 50-100% an Volumen zulegt! Nach 20 min sind Ofen und Bräter gut vorgeheizt. Jetzt den Bräter aus dem Ofen nehmen und den Teig mitsamt des Backpapiers hinein heben. Vorsicht, nicht verbrennen! Den Deckel zurück auf den Bräter setzen und für 30 min geschlossen in den Ofen stellen. Anschließend den Deckel herausnehmen und weitere 10-15 min mit offenem Deckel backen.

Das Brot aus dem Bräter nehmen und auf einem Rost abkühlen lassen, so dass es von allen Seiten belüftet ist.

Nach 15-20 min (falls man es bei dem verführerischen Duft überhaupt so lange aushält) anschneiden und mit etwas gesalzener Butter oder mildem Käse genießen.

Ich muss gestehen: dem Essen aus der Mensa der Hochschule Emden-Leer konnte ich nie besonders viel abgewinnen. Die Gerichte auf dem Speiseplan hörten sich oft wirklich gut an, jedoch war die Umsetzung des Ganzen meistens nicht das, was ich mir unter gutem Essen vorstelle. Das Essen wurde oft mehrere Stunden warmgehalten, war mit seinem erstaunlichen Fettgehalt oftmals nicht besonders zuträglich für die Figur und schmeckte meistens relativ fad. Natürlich verstehe ich, dass ein Essen für 3 € aus der Mensa nicht mit einem Gericht in einem guten Restaurant zu vergleichen ist, aber ein Besuch in einer Mensa der Uni Frankfurt hat mir gezeigt, dass es durchaus besser geht. Dort wurde ein tolles, vegetarisches Wok-Gericht ständig frisch zubereitet und es schmeckte wirklich ausgezeichnet.

Eine tolle Aktion kommt nun von der Deutschen Telekom. Im Rahmen der Telekom Campus Cooking Tour reisen die beiden Köche Stefan Wiertz und Patrick Gebhardt durch 10 Mensen in ganz Deutschland und versuchen den dortigen Speiseplan etwas aufzupeppen. Den aktuellen Tourplan findet Ihr auf Facebook.

Im Namen der Campus Cooking Tour verlose ich hier im Blog ein WG-Dinner-Set im Wert von 100 €. Ein Bild davon findet Ihr am Ende des Beitrags.

Alles was ihr dazu tun müsst, ist euer Lieblingsgericht aus meinem Blog nachzukochen, ein Foto davon zu machen und  es (unter Nennung der Quelle) auf eurem Blog oder eurer Facebook-Seite veröffentlichen. Anschließend postet ihr den Link dazu hier in den Kommentaren. Unter allen Einsendungen entscheidet das Los!

Viel Spaß und viel Glück!

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